Ihre Fraktion hatte bereits im letzten Jahr beantragt, in Dokumenten der Stadt Münster eine Sprache zu verwenden, die die Vielfalt und Vielzahl geschlechtlicher Identitäten umfasst. Wenn es keine alternative Formulierung gibt, fordert die SPD-Fraktion die Verwendung des Gendersterns.
„Bislang hatte die schwarz-grüne Ratsmehrheit die Entscheidung darüber jedoch mehrmals vertagt. Im Gleichstellungsausschuss lehnten beide Fraktionen nun den Verfahrensvorschlag der Verwaltung ab, sodass das gesamte Verfahren von vorne beginnt. Jetzt muss die Verwaltung zeitnah einen neuen Vorschlag zur Einführung einer geschlechtsumfassenden Sprache liefern, der hoffentlich eine breite Mehrheit findet“, so Schulze Wintzler. „Die Reaktion der Beauftragten für trans- und intersexuelle Menschen im Zuge der Ausschusssitzung war eindeutig: Für echte Geschlechtergerechtigkeit in unserer Stadt brauchen wir eine faire sprachliche Bezeichnung, die alle Geschlechter umfasst und keinen Menschen ausschließt. Hier muss die Verwaltung endlich einen qualifizierten Vorschlag liefern!“, so die SPD-Ratsfrau.