"Auf Märkten oder in Gartencentern werden zumeist Hybrid-Pflanzen angeboten, aus denen kein Saatgut gewonnen werden kann", erläutern die Ratsfrauen Ute Hagemann und Hedwig Liekefedt, SPD-Mitglieder im Umweltausschuss. Dabei sei es im Sinne der Nachhaltigkeit und der Erhaltung gärtnerischen Wissens wichtig, samenfesten Samen zu erhalten. Mit samenfestem Saatgut ließen sich Pflanzen mit traditionellen Methoden, also z. B. durch Insekten, vermehren, ohne dass sie ihre sortenspezifischen Eigenschaften verlören.
"Die Förderung von Mehrweg-Saatgut ist eine neue Idee für Münster, die in Städten wie Hamburg und Neuss bereits umgesetzt wird. Das ist praktizierter Umweltschutz", freut sich Antragstellerin Ute Hagemann. Die SPD-Ratsfraktion wünscht sich, dass für die Umsetzung dieses innovativen Projektes auch kompetente Kooperationspartner eingebunden werden. "So kann daraus ein echtes Mitmach-Projekt werden", so Liekefedt und Hagemann.