"Gerade der Öffentliche Dienst muss hier mit gutem Beispiel vorangehen: In der Verwaltung sollten Führungspositionen ebenso oft mit Frauen wie mit Männern besetzt werden", fordert Schulze Wintzler, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Zur Zeit liege der Anteil weiblicher Führungskräfte in der Verwaltung noch weit unter der Parität. „Hier müssen wir auch dafür sorgen, dass sämtliche Unternehmen in der Stadt nachziehen und ebenfalls mehr Frauen Positionen in Führungsverantwortung erhalten. Gleichstellung kann letztlich nur gelingen, wenn alle Akteure in unserer Stadt sich konsequent dafür einsetzen!“, ergänzt Herwig.
Mehr weibliche Mitbestimmung fordern die Gleichstellungspolitiker*innen auch bei der Besetzung städtischer Gremien und Ausschüsse. "Bisher stellt die Mehrheit der Fraktionen überwiegend männliche Gremienmitglieder. Für unsere Fraktion gilt seit Jahren die Regel, dass Gremien ausnahmslos paritätisch besetzt werden. Gerade mit Blick auf die Kommunalwahl im September müssen jetzt auch die anderen Fraktionen für Parität in den politischen Gremien sorgen und ihre Listen entsprechend aufstellen", so Schulze Wintzler.
Seit mehr als einhundert Jahren wird am Internationalen Frauentag weltweit auf Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht. An diesem Tag solle die Aufmerksamkeit nicht nur auf bestehende Diskriminierung und Ungleichheiten gelegt werden, sondern auch dazu ermuntert werden, sich selbst für eine Gleichstellung von Mann und Frau einzusetzen, so Herwig. „In anderen europäischen Ländern wie Frankreich sorgen bereits gesetzliche Maßnahmen dafür, dass Frauen und Männer gleichberechtigt in den Parlamenten vertreten sind. Auch in Münster ist es längst Zeit für echte Gleichberechtigung. Dazu müssen endlich alle Fraktionen selbstkritisch und mit Nachdruck an diesem Ziel arbeiten!“, fordert SPD-Gleichstellungspolitikerin Schulze Wintzler.