Gleichzeitig hat die Szene am Bremer Platz einen zentralen Anlaufpunkt zur Kontaktaufnahme auch mit dem Ziel, die eigene Lebenssituation in Suchtabhängigkeit zu verändern. Leiter Ralf Gerlach und sein Stellvertreter Stefan Engemann konnten dieses unter anderem mit täglichen Besuchszahlen von weit über 100 Menschen nachdrücklich belegen. Blienert, Benadio, Beer und Kollmann zeigten sich einmal mehr beeindruckt von der wichtigen Arbeit vor Ort. „Es reicht nicht aus, die Maßnahmen nur in der Theorie zu bedenken. Erfahrungswerte aus der Praxis sind nicht zu ersetzen, weshalb Termine wie der Besuch bei INDRO äußerst wichtig sind, um neue Erkenntnisse mit nach Berlin zu nehmen“ beschreibt Blienert.
Um die Arbeit von INDRO auch in Zukunft in dieser Form aufrecht erhalten zu können müssen allerdings mehr Unterstützungsangebote von allen Ebenen geschaffen werden, um beispielsweise die beengte Raumsituation zu verbessern. Weiteres Thema war die erwartete Legalisierung von Cannabis. Hier wurde deutlich, dass ein Gesetzesentwurf als Querschnittsaufgabe zwischen vielen Ministerien gut abgestimmt sein muss und die Bereiche Jugendschutz und Prävention von besonderer Bedeutung sind. „Einblicke in die Arbeit zu bekommen, sich über Probleme aber auch positive Entwicklungen auszutauschen sind nicht zu ersetzen und sind die Grundlage, um bestmögliche Unterstützungsangebote zu schaffen und so die wichtige Arbeit zu fördern und zu wertschätzen“ sind sich die Landtagskandidierenden Benadio, Beer und Kollmann einig.