SPD fordert gesicherte Zukunft für das Volkeningheim

Nachdem bekannt wurde, dass das Studierendenwohnheim „Volkeningheim“ am Breul verkauft und abgerissen werden soll, richtet sich die SPD-Ratsfraktion in einem offenen Brief mit einem Appell an die Ratsvorsitzende der evangelischen Kirchen Deutschlands, Annette Kurschus. Zugunsten des Volkeningheims wolle man in den Dialog mit der Kirche treten, so Lia Kirsch, SPD-Fraktionsvorsitzende: „Das Volkeningheim bietet vielen Studierenden einen günstigen und zentralen Wohnort in einer Stadt, in der mangelnder Wohnraum für Studierende, Auszubildende und Berufseinsteiger ein sehr großes Problem darstellt“, erklärt Kirsch, die als wohnungspolitische Sprecherin die Wichtigkeit des Studierendenheims betont.

„Wir wünschen uns hier eine Entscheidung mit Weitblick, die nicht allein finanzielle Aspekte bewertet, sondern der Bedeutung des Volkeningheims für den Stadtteil und für die Studierenden gerecht wird.“ Bei einem Abriss würden nicht nur 56 dringend benötigte Unterkünfte wegfallen, sondern auch Veranstaltungsräume für interkulturellen Austausch und ein Café mit täglichem Mittagessen als Treffpunkt für die Nachbarschaft. Möglichkeiten wie beispielsweise die Übernahme durch das Studierendenwerk, Zuschüsse der Landes- und Bundesregierung zur energetischen Sanierung oder städtische Mittel müssten dringend untersucht werden, ehe ein Verkauf und danach Abriss durch gewinnstrebende Investoren in die Wege geleitet werde, fordert Kirsch. Die SPD-Fraktion stehe für konstruktive Gespräche zur Zukunft der Einrichtung bereit.