“Beim Wort NAHversorgung liegt die Betonung auf dem Wort Nah,” erklärt Lia Kirsch, Ratsfrau für Hiltrup und Berg Fidel und Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion. “Dass diese nun in Berg Fiedel komplett wegzufallen droht, ist ein Desaster. Gerade für Menschen, die nicht so mobil sind, ist es essenziell, dass sie beispielsweise ihren Einkauf in ihrer nähren Umgebung machen können,” so Kirsch weiter.

In Berg Fidel werden laut Medienberichten eine Bäckerei sowie weitere Einzelhandelslokale auch aufgrund von Personalmangel schließen. Damit entfallen für die Bewohner*innen weitere Möglichkeiten, ihren täglichen Bedarf in der nähren Umgebung zu decken. “Wir müssen in dem Zuge auch dafür sorgen, die Ausbildung in Bäckereien und die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel zu verbessern, damit mehr junge Menschen diese wichtigen Berufe wieder erlernen möchten,” betont Lia Kirsch.

“Wir müssen mit der Wirtschaftsförderung überlegen, wie wir dieser Entwicklung in Berg Fidel und anderswo nachhaltig begegnen. In diesen Überlegungen müssen auch frische Konzepte auf den Tisch, wie etwa genossenschaftliche Modelle, die die Gemeinschaft vor Ort in die Lage versetzen sich selbst zu organisieren, gerade wenn bestehendes nicht mehr funktioniert,” betont Sandra Beer, Mitglied im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung für die SPD-Ratsfraktion.